Damen Bezirksliga: SG Iserlohn-Sümmern – TuS 09 Drolshagen 2 30:26 (14:12)

Wir hatten zunächst große Probleme in diese Partie zu finden. Unser Gegner stand gut in der Defensive, während wir auf der anderen Seite kaum Zugriff bekamen. Nach nur vier Minuten sahen wir uns bereits einem 0:3-Rückstand gegenüber. Danach schafften wir es, über schnelles Gegenstoßspiel endlich einen Weg in diese Begegnung zu finden. Zwei sicher verwandelte Tempogegenstöße von Kathi brachten uns in der 5. Minute den Anschluss zum 2:3. Doch so richtig wollte es auch weiterhin nicht laufen. In der Offensive leisteten wir uns leichte Fang- und Abspielfehler, die den Drolshagenerinnen ohne viel Mühe den Ballbesitz brachten. Folgerichtig zogen die Gäste wieder davon und bauten ihren Vorsprung auf 6:3 (12.) aus.

Erst jetzt schafften wir es, vermehrt aus dem Spiel heraus torgefährlich zu werden. Drei Treffer von Emi und Germaine brachten uns nicht nur wieder auf 6:8 (16.) heran, sondern leiteten die bis dato stärkste Phase der SG ein. Die defensive Zusammenarbeit klappte jetzt richtig gut und während wir ganze sechs Minuten ohne Gegentreffer blieben, fanden wir in der Offensive nun oft die Lücken und erzielten fünf weitere Tore in Folge zum 11:8 (21.).

Dem TuS schien so ein bisschen die Puste auszugehen. Besonders unsere schnell vorgetragenen Angriffe endeten immer wieder in schön herausgearbeitete Torerfolgen. Doch so sollte es dann leider nicht weitergehen. Den Gegner eigentlich sicher im Griff wurden wir in der Schlussphase der ersten Hälfte viel zu hektisch. Statt die eigene Führung auszubauen, kam jetzt Drolshagen wieder zum 12:13-Anschluss (28.), sodass es nur mit einem knappen Vorsprung in die Kabine ging.

Die Traineransprache schien nach dem Wechsel dann aber Früchte zu tragen, denn die SG startete jetzt hellwach. Innerhalb von knapp zehn Minuten spielten wir den Gegner quasi schwindelig, so dass wir uns mit einer 9:2-Torserie einen eigentlich beruhigenden Vorsprung zum 22:14 (42.) herauswarfen. Der Abwehrverbund war kaum zu überwinden und vorne sorgte viel Bewegung auf allen Positionen für ein nicht mehr so leicht ausrechenbares Angriffsspiel. Warum wir nun, genau wie schon in den ersten 30 Minuten, wieder völlig den Faden verloren, kann wohl keiner erklären. Plötzlich lief wieder gar nichts mehr. Die Gäste holten Tor um Tor auf und hatten das Momentum viel zu schnell auf ihre Seite gezogen. In der 49. Minute verkürzte Drolshagen auf 21:23, und es war in der Schlussphase vor allem Kathi und ihrer Schnelligkeit zu verdanken, dass unser Gegner nicht noch näher herankam. Mit unglaublich starken 12 Treffern rettete sie letztlich einen knappen Sieg, der so knapp niemals hätte ausfallen dürfen.

SG: Christina, Hannah E.; Miri (1), Kathi (12), Germaine (5/2), Kathrin (1), Hannah W. (3), Vava (1), Caro (3), Anna, Emily (3), Lena (1).