Damen 1: Spielbericht

Damen Bezirksliga: SG Kierspe-Meinerzhagen – SG Iserlohn-Sümmern 23:23 (11:14).

Ein Unentschieden, das sich am Ende eher wie eine Niederlage anfühlte. Ein vermeidbarer Punktverlust, da wir es leider wieder nicht schafften, konstant guten Handball zu spielen.

Dabei hatte unsere Mannschaft im Verlauf der ersten 40 Minuten mehrfach alle Trümpfe in ihren Händen gehalten. Hatte gute Mittel gefunden, um vorne erfolgreich zu sein und hinten sicher zu stehen. Obwohl man nach dem zwischenzeitlichen 12:18 (36.) durch Caros sicher verwandelten Siebenmeter die 3-Tore-Führung zur Halbzeit verdoppeln konnte, brachten wir einfach keine Ruhe ins Spiel. Ein aggressiver, hart an der Grenze spielender Gegner ließ sich nicht abschütteln.

Hannahs Strafwurf zum 16:20 (43.) war unsere letzte halbwegs komfortable Führung und man musste leider schon vom Spielverlauf und den aufkommenden Emotionen erahnen, dass diese Partie zu kippen drohte. Die freien Würfe von den Außenpositionen fanden nun nicht mehr den Weg ins Tor, war sicher auch etwas Pech mit Latte und Pfosten dabei. Doch jeden Versuch, den wir vorne nicht erfolgreich abschlossen, brachte dem Gegner ein Stück mehr Glaube und Selbstbewusstsein. Im Angriff klappte fast gar nichts mehr und hinten wurde ausgerechnet der Defensivverbund, der vorher schon in vielen Phasen so toll funktioniert hatte, zum Problem. Im seitlichen Verschieben zu langsam, stand sich jeder Abwehrspieler alleine seinen wendigen Gegenspielern gegenüber. Die Gastgeberinnen fanden viel zu oft die immer größer und häufiger werdenden Löcher in unserer Defensive und glichen mit vier Treffern in Folge zum 20:20 (49.) erstmals wieder aus.

Zwar gingen wir durch Lenas Tor erneut in Führung, aber Kierspe-Meinerzhagen hatte weiter deutlich Oberwasser. Unsere Nervosität machte sich vor allem in den vielen einfachen Abspiel-, Fang- und Schrittfehlern bemerkbar, die unsere Angriffe meist nach wenigen Sekunden beendeten. Die Auszeit sechs Minuten vor Ende kam vielleicht etwas spät, aber sie rüttelte wenigstens noch einmal auf. Einzig dem Kampf und Willen hier nicht mit einer Niederlage aus der Halle gehen zu wollen, gepaart mit einer letzten Glanzreaktion von Christina im Tor, war es zu verdanken, dass es noch ein glücklicher Punktgewinn wurde.

Am nächsten Wochenende kommt es zum Nachbarschaftsduell gegen Hohenlimburg. Hier gilt es zu zeigen, dass wir aus dieser Partie gelernt haben. Egal, wie sich ein Gegner präsentiert, wenn wir genauso dagegenhalten und unsere Stärken nicht aus den Augen verlieren, kann und darf man so ein Spiel nicht verlieren!

SG Iserlohn-Sümmern: Hannah E., Christina; Miri, Vava, Caro (10/6), Lara (4), Hannah W. (3/1), Lena (2), Sara (1), Kathi (1), Kathrin (2)